Jugendrat
Wandern tut Gut(es)! – Jugendrat wandert und sammelt dabei Geld für Afrika
04.06.2018
Der Jugendrat
Düsseldorf hat beschlossen, ein Zeichen für die Notwendigkeit zu setzen,
die humanitäre Lage auf dem afrikanischen Kontinent zu verbessern. Denn
während wir im Durchschnitt 127 Liter sauberes reinstes Trinkwasser pro
Tag für das Waschen, Putzen und Kochen verbrauchen, haben nach
Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation mehr als eine Milliarde
Menschen weltweit keinen Zugang zu sauberem Wasser. Ähnlich sieht es mit
medizinischer Versorgung aus, die für uns selbstverständlich ist.
Besonders betroffen: Afrika südlich der Sahara, wo die die
Lebenserwartung mittlerweile auf nur noch 46 Jahre gesunken ist.
"Uns
hat geschockt, wie dramatisch die Situation in den betroffenen Regionen
wirklich ist.", so Lukas Mielczarek, Sprecher des Jugendrates. "Was
Jugendliche in unserem Alter dort durchmachen, ist unbeschreiblich." Auslöser war die Vorstellung der lebensnotwendigen Arbeit zweier
besonderer Vereine auf Sitzungen des Gremiums: LEBENSzeichenAfrika e.V.
und Viva con Agua de Sankt Pauli e.V.
Zukunftsperspektive durch Krankenschwesterausbildung - persönlich und für die Region
So
erarbeitete der Jugendrat ein Spendenprojekt, bei dem die beiden
Vereine zu gleichen Teilen unterstützt werden sollen. Es sind
Organisationen, die sich durch einen nachhaltigen Einsatz auszeichnen
und bei denen dringend benötigte Mittel auch wirklich vor Ort ankommen.
Die
Düsseldorfer Initiative LEBENSzeichenAfrika wurde von Mitgliedern der
Schulgemeinde des Max-Planck-Gymnasiums in Stockum gegründet und hat das
Ziel, das Bewusstsein für die benachteiligten Regionen der Welt
stärken, vor Ort helfen und Chancen zur Selbsthilfe schaffen. Kern der
Arbeit ist die Unterstützung freiwilliger sozialer Aufenthalte junger
Menschen in Afrika sowie die Finanzierung des Baus nachhaltiger
Bildungseinrichtungen. Der Jugendrat unterstützt den Verein beim Ausbau
seiner Krankenschwesterschule in Mbale, Uganda, wo in Zukunft auch eine
hochqualifizierte Diplom-Pflegeausbildung angeboten werden soll.
Der
zweite Verein, Viva con Agua, setzt sich umfassend für den Zugang zu
sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung ein. Eine aktive
Düsseldorfer Basisgruppe veranstaltet lokale Projekte, Sponsorenläufe an
Schulen und Pfandbechersammlungen auf Festivals und Konzerten. Der
Jugendrat möchte das aktuelle Wasserprojekt des Vereins in der
Amhara-Region in Äthiopien unterstützen, mit dem durch den Aufbau einer
funktionierenden Wasserversorgung insgesamt rund 280.000 Menschen
geholfen werden soll.
"Jeder noch so kleine Betrag zählt" - Jugendrat bittet um Unterstützung
Die
Jugendratsmitglieder wollen darauf aufmerksam machen, dass wir etwas an
der Not vieler Menschen verändern müssen – und auch selbst etwas dafür
leisten. So werden sie drei Tage lang, vom 22. bis zum 24. Juni, in der
Eifel von früh bis spät auf den Beinen sein, um Spendenkilometer zu
sammeln. Außerdem setzen sie sich im Rahmen ihrer Wanderung mit der
Thematik der Wassergewinnung und –verschmutzung auseinander. Die
entstehenden Kosten für die Tour werden dagegen nicht aus Spenden,
sondern durch den Eigenetat des Jugendrates beglichen.
Derzeit
suchen die Mitglieder fleißig nach Spenderinnen und Spendern. Dies
können Unternehmen und auch Privatleute sein. "Jeder noch so kleine
Betrag zählt", unterstreicht der Sprecher "denn wenn alle mitmachen,
können wir etwas bewirken." Interessierte haben die Möglichkeit, pro
Kilometer einen bestimmten Betrag zu spenden oder einen Pauschalbetrag
festzumachen. So sollen für die geplante Wanderstrecke von mindestens 70
Kilometern 5.000 Euro zusammenkommen.
Künftig soll die
Kontaktaufnahme mit Unterstützenden über eine eigens für die Aktion
eingerichtete Internetseite erfolgen. Zurzeit können sich Interessenten
per E-Mail an sprecherteam@jugendrat-duesseldorf.de wenden.
Mehr über den Jugendrat:
Facebook: www.facebook.com/Jugendrat.Duesseldorf
Offizielle Seite: www.duesseldorf.de/jugendamt/jugendliche-begleiten/jugendrat
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