Cook and Chill, mehr Platz und barrierefrei – Neubau am Cecilien-Gymnasiums eröffnet
05.03.2020
Die Bauarbeiten am Cecilien-Gymnasium sind abgeschlossen. Die Schule in Niederkassel hat in den vergangenen zwei Jahren einen kompakten dreigeschossigen Anbau erhalten. Am Mittwoch wurde er eröffnet.
Neue Klassenräume und "Cook and Chill"-Küche
Die Schüler*innen freuen sich nun, dass auf insgesamt 3.600 Quadratmetern Nutzfläche die Mensa, neue Klassen-, Fach-, und Mehrzweckräume untergebracht sind.
Im Erdgeschoss des Erweiterungsneubaus werden insgesamt zwei Mehrzweckräume, drei Klassenräume für die Sekundarstufe I und die Mensa mit "Cook and Chill"-Küche untergebracht. Die beiden Obergeschosse beherbergen je sechs Klassenräume sowie die Fachräume für Musik und Kunst. Der Neubau ist über einen gläsernen Verbindungsgang in allen drei Geschossen mit dem bestehenden Schulgebäude verbunden
Oberbürgermeister Thomas Geisel eröffnete den Neubau zusammen mit Schuldezernent Burkhard Hintzsche, der Leiterin des Schulverwaltungsamtes, Dagmar Wandt, und Schulleiterin Rita Becker.
Düsseldorf baut viele Schulen aus
OB Geisel spricht das Düsseldorfer Schulbauprogramm. Zahlreiche Schulen werden zurzeit umgebaut und erweitern. "Das führt mich derzeit in fast alle Stadtteile", sagte Geisel. "Mit Investitionen von über einer Milliarde Euro ist Düsseldorf bundesweit Vorreiter bei Modernisierung und Ausbau der Schullandschaft." Das macht Düsseldorf, weil es immer mehr Schüler*innen gibt und man vor allem auch in die Zukunft und Attraktivität der Stadt investieren wolle, sagt Geisel.
Stadtdirektor Hintzsche ergänzt: "Die Erhöhung auf fünf Züge machte eine zeitnahe Erweiterung des Cecilien-Gymnasiums nötig. Mit der schnellen Fertigstellung des Erweiterungsbaus tragen wir diesem Bedarf eindrucksvoll Rechnung." Jetzt gebe es hier ein moderneres Lernumfeld und einen barrierefreien Umbau des gesamten Schulgeländes.
1035 Schüler*innen besuchen das Cecilien-Gymnasium
Notwendig wurde der Erweiterungsbau, weil das Cecilien-Gymnasium seit dem Schuljahr 2012/13 um zwei zusätzliche Eingangsklassen auf nun fünf Züge erweitert wurde. Derzeit werden am Cecilien-Gymnasium 1035 Schüler*innen unterrichtet.
Der Neubau wurde in Massivbauweise aus Mauerwerk und Stahlbeton errichtet und verfügt über eine Klinkerfassade. Die Fassade wird durch Blockfenster und Pfostenriegelkonstruktionen aus Aluminium gegliedert und übernimmt dabei die Rasterstruktur des Hauptgebäudes. Alle Aufenthaltsräume sowie alle südlich orientierten Bereiche haben außenliegende Lamellenraffstores zum Sonnenschutz erhalten.
Klo-Spülung mit Regenwasser
Das Gebäude erfüllt die Leitlinien der Landeshauptstadt Düsseldorf für die Energieeffizienz bei Neubauten – die Vorgaben der Energieeinsparungs-Verordnung werden um 36,5 Prozent unterschritten. Zur WC-Spülung wird zudem Regenwasser genutzt. Die energiesparende neue LED-Beleuchtung wird im gesamten Schulgebäude über Präsenzmelder gesteuert.
Gesamtes Schulgelände nun barrierefrei
Nach Abschluss der Neu- und Umbaumaßnahmen ist das gesamte Schulgebäude des Cecilien-Gymnasiums nun barrierefrei. Im Außenbereich wurden vom Schuleingang bis zu den Gebäudeeingängen taktile Leitlinie eingebaut. Das taktile Leitband wird im Inneren des Gebäudes bis zum Sekretariat und zum Aufzug fortgeführt. Der Erweiterungsbau wird vom Schulhof ebenerdig erschlossen, alle anderen Eingänge haben Rampen erhalten. Der Pausenzugang im Erdgeschoss des Erweiterungsbaus verfügt über Türen mit elektromotorischer Öffnung. Die Flurtüren des Erweiterungsbaus und das Haupttreppenhaus im Bestandgebäude wurden mit Feststellanlagen beziehungsweise automatischen Türsystemen ausgestattet. Alle Geschosse des Erweiterungsbaus können über einen Aufzug erschlossen werden.
Die Raumbeschilderungen sind nicht nur größer als üblich, sondern werden zusätzlich auch in Brailleschrift ausgeführt. Die Klassen- und Fachräume sind mit für Inklusionsunterricht geeigneten Akustikdecken ausgestattet. Der Erweiterungsbau hat im Erdgeschoss in der Nähe der Mensa und im 1. Obergeschoss je ein behindertengerechtes WC, ausgestattet mit einem Alarmierungssystem im Zwei-Sinne-Prinzip. Das Bestandsgebäude verfügt über zwei weitere behindertengerechte WCs. Innenliegende Nebenräume und WCs des Erweiterungsneubaus werden mechanisch entlüftet. Zu- und Abluftgeräte der Küche sowie der Mensa erhalten einen Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung.
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