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Eure Meinung zum Verbrenner-Verbot ab 2035

03.04.2023

Autos sind für viele junge Menschen aktuell nicht wegzudenken. Bertan (24) und Jill (24) brauchen ihr Auto zum Beispiel für die Arbeit. Für Tobi (27) war ein Auto schon immer selbstverständlich, weil sein Vater Autohändler ist. Gynai (25) hätte gerne ein Auto, aber kann es sich nicht leisten. Vor allem für weiter Strecken lohne sich ein Auto, findet Noah (15). Aber nicht alle sehen das so. "Ich möchte gar kein Auto haben, weil es mit den hohen Kosten und der Parkplatz-Suche in der Stadt nur eine Belastung ist", sagt Jan (29).

Was wurde beschlossen?

Die EU hat am Dienstag, den 28. März beschlossen, dass ab 2035 keine PKW und leichte Nutzfahrzeuge zugelassen werden dürfen, die mit Benzin oder Diesel angetrieben werden. Solche Motoren nennt man auch "Verbrennungsmotoren". Alte Fahrzeuge mit solchen Motoren können weiterhin genutzt oder weiterverkauft werden. 

Was sind Verbrennungsmotoren?

Bei Verbrennungsmotoren wird Kraftstoff (Benzin, Diesel), gemischt mit Luft (Sauerstoff) unter hohem Druck in einer Explosion verbrannt. Durch die plötzliche Ausdehnung wird ein Kolben in Bewegung gesetzt. Diese Bewegung wird bis zum Antriebsstrang des Fahrzeuges geführt. 

Das Gegenteil von Verbrennungsmotoren sind Elektromotoren. Im Elektromotor wird die elektrische Energie durch die Erzeugung von Magnetfeldern in mechanische Energie umgewandelt.

Wichtig für die Umwelt

In einem Punkt sind sich alle einig: Ein Verbrenner-Verbot ist gut fürs Klima und für die Luftverschmutzung in der Stadt. Nina (15) findet, dass das Verbot ein guter Schritt für den Klimaschutz ist. Auch Hannes (16) und Noah (15) halten das Gesetz für eine gute Idee: "Wir finden, dass es wichtig ist, solche Dinge durchzusetzen, auch wenn sich viele Menschen zunächst weigern und umgewöhnen müssen."

Gerecht für alle?

Ihr habt euch auch viele Sorgen dazu gemacht, ob durch das Gesetz ärmere Menschen benachteiligt werden. Tobi (27) betont, dass sich nicht jede*r ein E-Auto leisten kann und daher auch junge Leute davon betroffen sein werden. Gynai (25) wendet jedoch ein, dass man sich ja weiterhin gebrauchte Autos kaufen kann.

Charles (33) denkt, dass das Gesetz nur funktioniert, wenn gleichzeitig auch die Busse und Bahnen ausgebaut werden. "Die Alternativen zum Auto müssen immer mitgedacht werden", betont Emily (23). Solange der ÖPNV so bleibt wie jetzt, sieht Natalia (26) das Verbot als unrealistisch an.

Eine Welt ohne Verbrennungsmotoren? Eure Mobilität der Zukunft

Bei kurzen Strecken seht ihr kein Problem, auch mal das Fahrrad zu benutzen. "Es könnte viel mehr und bessere Radwege geben, so wie in Holland", sagt Josi (16). Auch Sharing-Angebote wie E-Scooter sind bei euch beliebt. Karim (17), Harman (17) und Roni (16) nutzen sie gerne. 

Jan (29) denkt, dass alle Autos zukünftig aus der Stadt verdrängt werden. "In der Stadt machen sie einfach keinen Sinn, da kommt man gut mit ÖPNV oder dem Fahrrad von A nach B. Auf dem Land sind E-Autos eine gute Alternative, da dort viele Menschen eine eigene Garage haben, in der sie Laden können", sagt Jan. Bahnen sind für euch alle in Zukunft nicht wegzudenken, im Gegenteil. Hannes (16) denkt, dass Züge und Bahnen immer wichtiger werden. "Und wer weiß, vielleicht gibt es ja bald noch mehr Alternativen und Ideen", findet er.

von Inga und Vivian

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