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Festival der Demokratie

29.08.2023

Am 19.08.2023 fand im Haus der Jugend in Düsseldorf das Demokratie-Festival statt. Das Event begann um 11 Uhr, um 11.30 Uhr gab es eine Ansprache und es ging in die erste Workshop-Runde. Ich habe den Workshop zum Thema "Rechtsextremismus begegnen" besucht. Dieser wurde von einer Mitarbeiterin der mobilen Beratungsstelle geleitet. Nach einer kurzen Vorstellung ihrerseits zeigte sie uns ein paar Fallbeispiele und dann ging es in eine 20-minütige Kleingruppenzeit, in der jede Gruppe mögliche Lösungswege zu einer beschriebenen Situation finden und notieren sollte. Während wir unsere Ergebnisse vorgetragen haben, kam der WDR vorbei und hat uns dabei gefilmt.  Kurz darauf war der erste Workshop vorbei und es gab Mittagessen.

Zweite Workshop-Runde und Stände

Bis 15.30 Uhr konnte man sich an den Ständen der anwesenden Organisationen, wie zum Beispiel Fridays for future oder Jugend wählt, informieren und austauschen. Im "Innenhof" gab es ein Worldcafe, wo man zu verschieden Fragen Ideen, Wünsche und Anregungen äußern konnte. Im Anschluss fand die zweite Workshop-Runde statt und dieses Mal ging es für mich in einen Vortrag über (direkte) Demokratie und Klimaschutz. Hier ging es um die Organisation "Mehr Demokratie" und welche Aufgaben sie haben. Zum Beispiel wurden wir über Volksbegehren oder Bürgerbegehren informiert und den Ablauf dessen.

Podiumsdiskussion mit Politiker*innen

Um 17 Uhr startete dann die Podiumsdiskussion mit den Landtagsabgeordneten Fr.Dagmar Hanses (die Grüne) und Hr. Sven Wolf (SPD), sowie der Bundestagsabgeordneten Fr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Dort hatten die Jugendlichen die Möglichkeit ihnen persönlich Fragen zu stellen. 

Die erste Frage war: "Was hält die Gesellschaft zusammen?" Daraufhin hat Frau Hanses gemeint, dass dies eine große Frage wäre, man aber auf jeden Fall mit Engagement und gemeinsamen Entwicklungen voran kommen würde. Herr Wolf antwortete mit Ehrenamt und Selbstwirksamkeit. Er ist der Ansicht, dass es am besten auf kommunaler Ebene funktioniert. Einen wichtigen Aspekt hat auch Frau Strack-Zimmermann eingeworfen, nämlich, dass die Akzeptanz anderer Meinungen gegeben ist.

Das größere Thema in der Diskussion war der Stellenwert der (Jugend-)Demokratie. Die Jugend wird als eigenständige Lebensphase angesehen und hat somit einen großen Stellenwert, so Hanses. Desweiteren ist die Beteiligung der Jugendlichen gesetzlich verankert, aber es müssen auch Formen weiter entwickelt werden.

Herr Wolf hat gemeint, dass wenn eine Person anfängt, sich zu engagieren, nehmen dies immer mehr Menschen wahr und es bildet sich eine Kette. Zudem gibt es die Möglichkeit drei Tage im Parlament zu sitzen, um die Arbeit und Diskussionen der Abgeordneten mitzuerleben und sich einzubringen.

Des weiteren erzählte Frau Strack-Zimmermann, dass Politik aus der Situation heraus entsteht, also nicht geplant werden kann. Sie ist der Ansicht, dass der Bürger direkt starten sollte, wenn er eine Verbesserung in der Politik wünscht. Die Aufklärung und Sensibilisierung sollte schon in der Kita beginnen. Ein weiteres Zitat von ihr war, dass gemeinsam Kompromisse finden eine Stärke in der Demokratie ist und dass das sich Einmischen immer besser ist, als nichts zu tun.

Des weiteren ist es beschlossen, dass das Wahlalter ab 16 kommen wird.

Poetry-Slam und Band-Auftritt

Nach der Podiumsdiskussion gab es noch zwei Poetry-Slams in der Gebärdensprache. Die beiden haben vor nicht all zu langer Zeit den ersten und zweiten Platz bei dem Poetryslam-Wettbewerb im Zakk gewonnen. Ich fand das sehr schön und auch das Thema war sehr gedankenanregend und ich bin der gleichen Meinung, dass mehr Menschen die Gebärdensprache erlernen und gerade Lehrkräfte geschult sein sollten. Als Abschluss dieses langen und informativen Tages trat noch eine Live-Band auf. 

Fazit: Es war ein rundum spannender und gut gelungener Tag und ich hoffe, dass gerade in den nächsten Wahlperioden ähnliche Events statt finden und noch mehr Menschen sich dafür interessieren und einsetzen.

von Prisca

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