DEG schafft es nach Sieg gegen Adler Mannheim aus dem Tabellenkeller
04.11.2023
Im 18. Spiel der Saison trifft die DEG auf die Adler aus Mannheim. Die Düsseldorfer befinden sich nach dem Sieg gegen Augsburg in einer guten Ausgangslage, um endlich aus dem Tabellenkeller zu kommen. Vor gerade einmal zwei Wochen konnte die DEG 4:1 gegen die Adler gewinnen.
Seit diesem Spiel treten die Mannheimer mit einem Halsschutz an. Der Hintergrund ist ein Todesfall in der englischen Liga vergangener Woche. Ex-Augsburg Spieler Adam Johnson erlag seinen Verletzungen, nachdem er durch einen Schlittschuh am Hals getroffen wurde. Rund 7000 Zuschauer verfolgen die Partie im Dome.
DEG dreht auf
Im ersten Drittel kann die DEG durch ein gutes Stellungsspiel überzeugen. Zunächst wurde es aber nach einem Pfostenschuss in der zweiten Spielminute der Mannheimer kurz leise im Dome. Die DEG erholt sich aber und kann direkt Kontern - leider vergebens. In der bisherigen Saison konnte die DEG nicht mit ihrem Stellungsspiel überzeugen. Im ersten Drittel kommt es aber zu sehr guten Spielzügen, die man sonst nur aus Powerplays kennt.
Die erste Strafe in der Partie bekommt Daniel Fischbuch (71), welcher letztes Jahr noch auf der Seite der DEG gespielt hat. In der Vergangenheit konnte viel Kritik über die Düsseldorfer Special-Teams während der Powerplays wahrgenommen werden. Das Trainerteam scheint aber endlich die richtigen Stellschrauben gedreht zu haben. In der 16. Spielminute trifft Gogulla (87), nachdem der Puck von Clark (11) abgefälscht wird. Eines der wenigen Powerplay-Tore in dieser Saison.
Beide Seiten können jubeln
Das zweite Drittel startet für die DEG durchwachsen. Mannheim kann die DEG überlaufen und ist deutlich präsenter als noch im ersten Drittel. Die Düsseldorfer wirken unterdessen ein wenig hilflos und werden mit dem Ausgleich der Mannheimer, durch John Gillmour (7) in der vierten Spielminute des Drittels abgestraft. Auch nach dem Tor kommt die DEG nicht in Fahrt. Erst nach dem Powerbreak können die Düsseldorfer aufwachen. In der zehnten Spielminute trifft Bernhard Ebner (67) mit der Assistenz von Varone (X) zum 2:1.
Spektakuläres Finale
Zum Start des letzten Drittels sind beide Mannschaften wieder auf Augenhöhe. Die Teams spielen jetzt sehr offensiv und auch der Kontakt zum Gegner wird gesucht. In der dritten Spielminute gelingt es jedoch Bennet Roßmy (72) am Mannheimer Goalie vorbeizuspielen und vergrößert den Abstand der DEG auf 3:1. Das Spiel wird jetzt auf beiden Seiten deutlich härter und Mannheim sucht nach immer neuen Chancen. Kurz nach dem Powerbreak schafft es dann doch noch ein Puck an Hendrik Haukeland vorbei.
In der elften Spielminute des letzten Drittels verkürzt Mannheimer David Wolf (89) auf 3:2. Das sollte das letzte Tor der Partie gewesen sein. Auch das Empty-Net und ein Riesendruck der Mannheimer konnten keine weiteren Tore einbringen. Zum ersten Mal in der Saison gewinnt die DEG zwei Spiele hintereinander in regulärer Spielzeit. Das nächste Spiel findet am Sonntag gegen die amtierenden Meister aus München statt.
Trainerstimmen
Der Mannheimer Coach Johan Lundskog findet nach dem Spiel klare Worte. Die letzten vier Spiele konnten gegen die DEG nicht gewonnen werden. "Es war heute ein sehr ähnliches Spiel, im Vergleich zum letzten Mal", sagt der Cheftrainer. Erst vor zwei Wochen konnte die DEG 4:1 gegen Mannheim gewinnen. "Wir haben uns selber ein Loch gegraben und haben es nicht mehr geschafft, dort rauszukommen", sagt Lundskog weiter.
Thomas Dolak ist mit der Leistung der DEG zufrieden. Trotzdem warnt er vor vorzeitiger Euphorie. "Wir müssen weiterhin nach vorne schauen und dürfen uns nicht auf dem 5-Punkte-Vorsprung gegen Iserlohn ausruhen", sagt Thomas Dolak. Auch ein Nackenschutz für DEL-Spieler wird in der Pressekonferenz diskutiert. Dolak steht einer Verpflichtung dennoch skeptisch gegenüber. "Die Entscheidung für einen Halsschutz muss jeder für sich selber treffen", sagt der Headcoach.
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