Gedanken machen über Zukunft und Job – das kann Spaß machen. Das erfahren hunderte Düsseldorfer Schüler bei einem Erlebnisparcours. Berufsberater helfen bis Freitag mit Action und Spielen, persönliche Stärken herauszufinden. Die Schüler haben schon viel gelernt.
Marvin weiß nun, welche Stärken er hat. "Die liegen beim Sprechen und Mitmachen", sagt der 13-jährige Schüler der Hauptschule Benrath. Das hat er nicht bei der klassischen Berufsberatung herausgefunden, sondern auf der Bühne. Beim Theaterspielen.
Genau so soll es laufen beim Erlebnisparcours von "Komm auf Tour". Das Projekt zur Berufsorientierung und Lebensplanung für Jugendliche ist noch bis Freitag in Düsseldorf. In der Zeit lernen 740 Schüler aus 20 Schulen spielerisch ihre Stärken kennen. Und sie lernen, dass Stärken aus dem Alltag auch im Berufsleben wichtig sind.
Ordnung und Kreativität in der Küche
Das stellt Daniel (13) an der Station "Sturmfreie Bude" fest. Er ist ebenfalls von der Benrather Schule und hat die Aufgabe bekommen, den Tisch zu decken, zu kochen und die Küche aufzuräumen. "Das macht Spaß", sagt er. Er lernt, Ordnung zu schaffen und beim Tischdecken kreativ zu sein.
Die Aufgaben an den sechs Stationen vergeben Berufsberater von Arbeitsagentur, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Jugendberufshilfe, Jugendamt, Pro Ausbildung, IHK und vielen weiteren Organisationen aus Düsseldorf. Sie beobachten, welche Lösungen die Jugendlichen wählen und vergeben danach Aufkleber, auf denen die Stärken stehen: gern mit Zahlen umgehen, Menschen helfen, Ordnung machen, kreativ sein, mit Geschick arbeiten, gern in Natur und Umwelt arbeiten, gern reden und verkaufen. Je nachdem, zu welchem Bereich die Schüler die meisten Aufkleber sammeln, gehen sie zu passenden Schränken an der letzten Station. In jedem Schrank versteckt sich eine bunte Collage mit vielen Berufsbildern zu einer Stärke.
Stärken finden
Ecenur hat noch eine Station vor den Schränken vor sich. Schon jetzt hat die 14-Jährige von der Graf-Recke-Hauptschule herausgefunden, dass sie kreativ ist. "Das hilft bestimmt für meine Zukunft und die Jobsuche", sagt sie. Konkrete Gedanken hat sie sich zu ihrer Zukunft im Zeittunnel gemacht. Familie und eine gute Arbeitsstelle, das waren die Wünsche von Ecenur und den meisten ihrer Mitschüler.
Yanis (13) muss auch nur noch durch seine letzte Station, das Labyrinth. Darin muss der Benrather den richtigen Weg finden. Unterwegs muss er Aufgaben erfüllen – alleine oder gemeinsam, geschickt, balancierend oder in einer Krise. Yanis weiß aber schon vorher: "Ich habe im Parcours gelernt, dass ich Aufgaben langsamer und dafür ordentlicher machen sollte." Er will sich demnächst mehr Zeit nehmen.
Wer nicht durch den Erlebnisparcours gelaufen ist, kann sich hier Tipps zur Berufsorientierung und Lebensplanung holen:
www.komm-auf-Tour.de (Alles über das Projekt)
www.loveline.de (Jugendportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung)
www.planet-beruf.de (Persönliche Interessen und Fähigkeiten entdecken)
www.berufenet.arbeitsagentur.de (Infos zu Berufsfeldern)
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Veröffentlicht am
4. Februar 2015
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