In einem intensiven Spiel gegen den Rekordmeister aus Berlin gelang dem Team von Trainer Jeff Tomlinson der erste Heimspielsieg nach regulärer Spielzeit in diesem Jahr.

Wenn ein Florian Busch auf dem Eis sitzt und mit dem Schiedsrichter über eine Strafe diskutiert, ein zuletzt in die Kritik geratener Torhüter ein Shootout sichert und am Ende nur ein 1:0 auf der Anzeigetafel steht, war das vorangegangene Eishockeyspiel langweilig und nicht weiter erwähnenswert oder aber ein Knaller, das den Zuschauern den ein oder anderen Nerv gekostet haben dürfte. So auch am Mittwoch im ISS Dome. Vor 5507 Zuschauern gingen die Rot-Gelben im ersten Drittel durch Connor James in Führung und verwalteten diesen Spielstand bis zur Schlusssirene.
Mit Sicherheit spielte auch das Glück eine gewisse Rolle. Dreimal trafen Denis Pederson (44./52.) und Richie Regehr (47.) den Pfosten, "Bürgermeister" Sven-Günther Felski das Außennetz und Laurin Braun scheiterte am leeren Tor, als Torhüter Aubin noch hinter dem Tor verweilte. Aber der Puck hatte sich für diesen Abend entschieden: ein Tor und kein weiteres.
Die Eishockeyschule, die Tomlinson und sein Co Tray Tuomie in der Länderspielpause abgehalten haben, scheint Wirkung gezeigt zu haben. Kassierten die Cracks in den letzten Spielen noch 40 Gegentore und erspielten lediglich sieben Punkte seit dem Jahreswechsel, gelang Torhüter Jean-Sebastien Aubin gegen Berlin ein kurioser "Shootout" (Spiel ohne Gegentreffer). Da der Mann für die Humba (Marco Nowak) nach wie vor verletzt ist, übernahmen die Fans kurzerhand die anschließende Humba und endeten mit lauten "Scheiß KEC"-Rufen, wohl auch als Seitenhieb auf Kölns Moritz Müller gedacht. Dieser hatte für seine Schmährufe gegen Düsseldorf eine 1000-Strafe kassiert.
Bereits am Freitag steht das nächste Heimspiel an der Theodorstraße an. Das Derby gegen Krefeld ist brisant, die Seidenstädter stehen einen Rang über den Düsseldorfern. Das erste Bully ist um 19:30 Uhr. Für das Spiel sind noch Restkarten erhältlich. Am Samstag spielt das DNL-Team an der Brehmstraße um den Einzug ins Halbfinale. Das erste Spiel gegen den SB Rosenheim ging mit 1:2 verloren. Den einzigen Treffer der DEG erzielte Parker Tuomie. Die Rosenheimer liegen in der Best-of-Five-Serie deshalb mit 1:0 vorne und sind am Samstag (19:30 Uhr) und Sonntag (10:30 Uhr) zu Gast in Düsseldorf.
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