Alles dreht sich an diesem Wochenende rund um die Fotographie: Zum sechsten Mal präsentieren mehr als 70 Galerien, Museen, Institutionen und Off-Räume alles von klassischen Fotographien bis zu modernen Inszenierungen. Über die Jahre hinweg ist die Veranstaltung ein beliebter Bestandteil der Düsseldorfer Kunst- und Kulturszene geworden.
Am Freitag eröffnen die teilnehmenden Aussteller ab 18 Uhr ihre Türen. Auch in diesem Jahr sind wieder spannende Beiträge nationaler und internationaler Künstler zu sehen.
Zwei Highlights sind im NRW-Forum zu finden. Peter Lindberghs und Garry Winogrands Ausstellung „Women on Street“ zeigt Frauen in ihrem Alltag unverfälscht auf der Straße. Was erst einmal unspektakulär klingt, zeigt interessante Momentaufnahmen, die die beiden Fotografen über die Jahrzehnte eingefangen haben. „Wann immer ich eine attraktive Frau gesehen habe, habe ich mein Bestes gegeben, um sie zu fotografieren. Ich weiß nicht ob die von mir fotografierten Frauen schön sind, aber ich weiß, dass die Frauen auf meinen Fotos wunderschön aussehen, sagt Winogrand über seine Werke.
Thomas Mailaenders „The Fun Archiv“ ist das Gegenteil zu den vielen Schwarz-Weiß-Aufnahmen der beiden Künstler. Seine Ausstellung ist provokant, aufwühlend und kurios. Nicht umsonst prangt am Eingang das Schild, dass diese Aufnahmen und Installationen nicht für jeden geeignet sind. Der französische Künstler sammelt Artefakte der Netzkultur: anonyme Amateuerfotografien, Internet-Memes und Netztrash. Alles ist mit viel nackter Haut in abstruse Zusammenhänge gesetzt worden – auch lebende Tiere sind dabei. Ein spannendes Ausstellungsformat, wenn man nicht zart besaitet ist.
Weitere Aussteller und Informationen zum Programm: www.duesseldorfphotoweekend.de
Öffnungszeiten der Teilnehmer:
Freitag, 3. Februar 18 – 21 Uhr
Samstag, 4. Februar 12 – 20 Uhr
Sonntag, 5. Febraur 12 – 18 Uhr
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