Die DEG trauert um einen ihrer ehemaligen Spieler. Robert Dietrich ist am Mittwoch bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Fans planen eine Gedenkveranstaltung. Die Saisoneröffnungsfeier findet auf Wunsch der Spieler statt.

Das Flugzeug ist in Russland abgestürzt. An Bord war die Eishockeymannschaft des dreimaligen russischen Meisters Lokomotive Jaroslawl – mit dem 25-jährigen Nationalspieler Dietrich. Insgesamt sind bei dem Unglück mindestens 44 Menschen gestorben.
"Unser Mitgefühl gilt Robert Dietrichs Familie und seinen Freunden sowie den Angehörigen der weiteren, leider zahlreichen Opfer", teilte ein Sprecher der DEG noch am Mittwochabend mit.
Saisoneröffnung mit geändertem Programm
Der Eishockey-Club teilte dem Jugendportal Youpod mit, dass die Saisoneröffnungsfeier auf Wunsch der Spieler am Freitag stattfindet. Allerdings wird das Programm angepasst. Der Verein verzichtet auf das Spiel "Schlag den Star", bei dem Fans gegen Spieler antreten sollten. Am Donnerstagmittag schrieb der Verein die Fans an, die sich für das Spiel beworben hatten: "Aufgrund des Unglücks in Jaroslawl und dem Tod von Robert Dietrich möchte die Mannschaft auf ‘Schlag den Star’ verzichten."
Kapitän Daniel Kreutzer erklärte: "Wir wollen unseren Fans nahe sein und uns mit ihnen auf die Saison einstimmen. Allerdings bitten wir um Verständnis, dass wir auf das an sich spaßig gedachte Spiele-Programm verzichten." Er versprach aber: "Wir werden dies zu einem späteren Zeitpunkt nachholen."
Fans organisieren Gedenkveranstaltung
Fans haben in der Nacht zu Donnerstag Kerzen vor der Tür der DEG-Geschäftsstelle aufgestellt. Die Anhänger planen für Donnerstagabend, 20 Uhr, im Eisstadion an der Brehmstraße eine Gedenkveranstaltung. Dietrich bestritt zwischen 2005 und 2008 87 Spiele für die DEG und reifte in dieser Zeit zum Nationalspieler. Auch in den Folgejahren verbrachte er viele Sommermonate in Düsseldorf und war mit dieser Stadt eng verbunden.
Viele aktuelle DEG-Akteure waren mit Robert Dietrich nach wie vor gut befreundet. Seine humorvolle, offene Art machte es ihm leicht, bei Spielern, Mitarbeitern und Zuschauern gleichermaßen beliebt zu sein.