Mit dem Projekt “Re-connect” bringt der Jugendring Düsseldorf junge Düsseldorfer*innen mit Nachfahren von Menschen zusammen, die in Düsseldorf zur Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurden. In diesem Jahr steht das Schicksal der Düsseldorfer Familie Altmann im Zentrum von Re-connect. Es ist eine Geschichte von Liebe und Hoffnung, Verfolgung und Hilfe, Flucht und Trennung.

Die Altmanns – eine Düsseldorfer Familie

Johanna und David Altmann hatten beide das Schneiderhandwerk erlernt und betrieben verschiedene kleinere Modegeschäfte in Düsseldorf. 1921 wird der einzige Sohn des jüdischen Ehepaars Alfred in Düsseldorf geboren. Während des Novemberpogroms 1938 werden die Wohnung und Arbeitsstätten der Familie völlig verwüstet.

Wenige Monate später gelingt es dem 17-jährigen Alfred Altmann mit einem Kindertransport nach England auszureisen. Seine Eltern bleiben in Düsseldorf zurück. Was als Flucht in die Sicherheit gedacht war, endet für Alfred in einer zweiten Tragödie: Er wird als feindlicher Ausländer eingestuft, schließlich nach Kanada deportiert und dort für drei Jahre in verschiedenen Lagern interniert. Zunächst kann die Familie in Briefkontakt bleiben. 1942 reist dieser jedoch ab.

Erst nach Kriegsende erfährt Alfred, dass seine Eltern zunächst nach Polen deportiert und 1944 in Auschwitz ermordet worden waren.

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Veröffentlicht am 7. Oktober 2022
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