Der Jugendring Düsseldorf zieht eine klare Bilanz der Kommunalwahl 2025: “Die Wahl hat gezeigt, dass Düsseldorf mehrheitlich demokratisch bleibt. CDU, Grüne und SPD stellen weiterhin die drei stärksten Kräfte. Das ist ein wichtiges Signal – gerade in Zeiten, in denen Demokratie unter Druck steht”, erklärt Achim Radau-Krüger, Geschäftsführer des Jugendrings Düsseldorf.
Große Sorge bereitet dem Jugendring der Stimmenzuwachs der AfD auf 10,6 Prozent. Auch wenn sie unter dem NRW-weiten Durchschnitt von 14,5 Prozent liegt, wird ihre Fraktion wachsen. Der Jugendring warnt davor, rechtsextreme und menschenfeindliche Positionen in der politischen Debatte zu normalisieren. “Die AfD stellt eine reale Gefahr für unsere Demokratie dar – auch hier in Düsseldorf. Ihre wachsende Präsenz im Stadtrat darf nicht dazu führen, dass ihre Ideologien salonfähig werden oder in politische Entscheidungen einfließen”, betont Radau-Krüger. “Für uns ist klar: Eine Zusammenarbeit mit der AfD darf es nicht geben. Wir erwarten, dass die demokratischen Parteien eine klare, gemeinsame Haltung finden, rechtsextreme Positionen entschieden zurückweisen und deutlich zu machen, dass für Hass, Ausgrenzung und Hetze kein Platz ist.”
Bei der Wahl zum Oberbürgermeisteramt kommt es am 28. September zur Stichwahl zwischen Stephan Keller (CDU) und Clara Gerlach (Grüne). Von beiden Kandidierenden erwartet der Jugendring Düsseldorf, dass sie die Anliegen junger Menschen ernst nehmen – nicht nur im Wahlkampf, sondern während ihrer gesamten Amtszeit.
Der Jugendring kündigt an, die Arbeit des neuen Rates und insbesondere die Zusammensetzung des Jugendhilfeausschusses besonders kritisch begleiten. Er entscheidet über alle Fragen der Kinder- und Jugendpolitik – hier müssen junge demokratische Stimmen Gewicht haben. “Wir werden uns mit unseren stimmberechtigten Mitgliedern weiterhin einbringen und unsere Haltung im jugendpolitischen Diskurs klar machen. Unsere Aufgabe als Interessensvertretung von allen Kindern und Jugendlichen in Düsseldorf bleibt es, in der gesamten Legislaturperiode zu überprüfen, ob die Parteien ihre Versprechen halten und die Perspektiven junger Menschen in den Mittelpunkt stellen”, betont Radau-Krüger.
Mit dieser klaren Positionierung will der Jugendring Düsseldorf ein starkes Signal setzen: Junge Stimmen zählen – und müssen in der Stadtpolitik gehört werden.
(Hinweis: youpod.de gehört zum Jugendring Düsseldorf)