Besseres Netzwerk, gute Proberäume, mehr junge Musik für Düsseldorf – das sind die Ziele des Jugendrates in der Kulturstadt.


Anlässlich des Hearings zur Situation der Düsseldorfer Musikszene im Rahmen der "New Pop"-Messe am vergangenen Samstag hat der Jugendrat bekräftigt, dass ihm die junge Musikszene Düsseldorfs am Herzen liegt. Zum Hearing im zakk hatte das Kulturamt der Stadt Düsseldorf Musiker eingeladen, um mit ihnen über ihr Gesamtsituation zu sprechen.

Etwa hundert Musiker waren gekommen und bemängelten besonders teure, unhygienische Proberäume. Eine junge Band klagte, in Düsseldorf gebe es zu wenige Auftrittsmöglichkeiten für Hobby-Musiker.

Neben Kulturamtsleiterin Marianne Schirge und der Vorsitzenden des Musikbeirates, Clara Deilmann, nahmen die Jugendratsmitglieder Hafssa Badi und Dorothee Stieber Sorgen und Nöte der Künstler auf.

Ein anwesender Tontechniker machte deutlich, es sei auch Sache der Musiker, sich zu vernetzen und zu organisieren.

Im Laufe der Diskussion zeigte sich, dass viele Möglichkeiten in Düsseldorf wenig bekannt sind.

Kulturamtsleiterin Schirge betonte, die Stadt Düsseldorf nehme die Klagen der Musiker sehr ernst, brauche jedoch auch kreative Vorschläge zur Verbesserung der Situation. Beschwerden über den Zustand einiger Proberäume liegen dem Kulturamt auch erst seit Kurzem vor.

"Wir müssen erst einmal wissen, wie groß der Bedarf an verschiedensten Proberäumen wirklich ist, welche Anbieter und welche Auftrittsmöglichkeiten es schon gibt – und ob diese für junge Bands attraktiv sind. Erst dann können wir nachhaltige Verbesserung bewirken", schloss Dorothee Stieber die Diskussion.

In einem halben Jahr wollen sich Musikszene, Kulturamtsleitung, Musikbeirat und Jugendrat wieder treffen, um zu sehen, wie sich die Lage entwickelt hat. Bis dahin wird sich der Jugendrat verstärkt um junge Bands kümmern.

"Während der Sommerpause erarbeiten wir ein genaueres Konzept, wie junge Düsseldorfer Bands gestärkt werden können", sagte Hafssa Badi am Dienstag. Besonders das Netzwerk junger Musiker möchte der Jugendrat dabei stärken.

So soll über das Internet und andere Medien unter jungen Bands in Zukunft ein besserer Austausch zu Auftritten und Ausstattung, Proberäumen und Bandgründung wachsen. Auch den Kontakt zwischen Proberaumanbietern sowie Inhabern möglicher Konzertbühnen und den Nachwuchsmusikern möchte der Jugendrat damit ermöglichen.

Nähere Informationen gibt es voraussichtlich im September.

Wünsche, Erfahrungsberichte und weitere Anregungen zum Thema junge Musiker in Düsseldorf können schon jetzt an den Jugendrat weitergegeben werden. Schreibt dazu einfach eine Mail an jugendrat(at)duesseldorf.de!

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Veröffentlicht am 21. Juli 2011
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