Post/er Child
Wort-Festival für postmigrantische Ausdrucksweisen
Die neue Veranstaltungsreihe Post/er Child setzt sich mit Geschichten
postmigrantischen Erlebens in Deutschland auseinander. Zwischen November und
Dezember werden Comedy Battles (immer mittwochs) und moderierte Lesungen (immer
sonntags) mit verschiedenen Künstler*innen stattfinden.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen im
PONG, Foyer NRW Forum, Ehrenhof, Düsseldorf ist frei.
Lesungen. In den letzten Jahren sind
viele bemerkenswerte Romane erschienen, die sich der postmigrantischen
Literatur zuordnen lassen. Postmigrantische Literatur hat nichts mit der so
genannten „Literatur der Betroffenheit“ zu tun — es geht um viel mehr; um
intersektionale Diskriminierungen, um die Frustration das eigene Dasein ständig
erklären zu müssen; die Herkunft, die Religion, die Eltern, das Aufwachsen.
Aber auch um neue Widerstandspraktiken, um geteiltes Erleben, um Utopien und
natürlich um Poesie.
Lesungen mit Şeyda Kurt, Karosh Taha, Kamala Dubrovnik, Dilek Güngör, Alice
Hasters, Selim Özdoğan, Saša Stanišić, Yade Yasemin Önder, Özlem Özgül Dündar
und Navid Kermani
11.12., 16 Uhr, Özlem Özgül Dündar
Özlem Özgül Dündar liest Essays und Prosa zum Flexen. Flexen – heißt die Stadt
neu erobern, besetzen, bebauen, umkrempeln, sich selbst in die Stadt flexen. Es
geht um Texte zur Flaneuse, die subversiv den Stadtraum einnimmt. Es geht um
Flanieren mit Blicken, die sich in der Literaturgeschichte noch nicht etabliert
haben, die ihren Platz noch suchen, erkämpfen. Es geht um Frauen, die sich
selbst in der Geschichte suchen, in den Dokumenten, die Menschen bislang hinterlassen
haben in der Welt.
Moderation: Christine Brinkmann

