Freizeit
Trend-Spiel aus einem Rubik's Cube? – Eine geile Idee!
23.09.2016
Auf der Gamescom haben jedes Jahr auch kleinere Spieleentwickler die Möglichkeit, ihre Spiele vorzustellen. So auch das Team rund um "Cubiverse". Entwickelt wurde es von einer Studentengruppe der MediaDesign Hochschule München. Vollkommen unerfahren probierten sie sich am eigenen Spiel fürs Tablet.
"Damals sind wir ziemlich auf die Schnauze gefallen"
"Ein Spiel aus einem Rubik's Cube ist eigentlich eine geile Idee", dachten sich die Game-Design-Studenten der MediaDesign Hochschule München und begannen im dritten Semester mit der Entwicklung des Spiels während ihrer Projektphase. 15 Leute arbeiteten damals sechs Wochen lang an dem Spiel. "Damals sind wir ziemlich auf die Schnauze gefallen", meint Simone Mändl im Nachhinein. Ihnen habe es einfach an Erfahrung und Wissen gefehlt.
Vor einem halben Jahr wurde der alte Prototyp dann wieder herausgeholt. Mit viel gesammelter Erfahrung und in einem kleinen Team wurde das Spiel komplett überarbeitet. Es gibt neue Level und die Grafik wurde verfeinert. Vorgestellt wurde das Spiel erstmals auf der Gamescom 2016.
Astronaut Euler auf dem Zauberwürfel
Als Astronaut mit dem Namen Euler läuft man auf der Oberfläche eines Planeten herum und muss einen Kristall aufsammeln. Der Planet wird durch eine Art Rubik’s Cube dargestellt. Der Kristall ist dabei immer etwas versteckt auf dem Würfel. "Das Schwierige daran ist, dass Euler nicht über Kanten laufen kann", erklärt Simone Mändl, "der Würfel muss also wie ein richtiger Rubik's Cube gedreht werden, um das Ziel zu erreichen. Um das zu entwickeln, bauen und testen wir die Level mit einem Lego-Rubik’s-Cube."
Zudem gibt es weitere Rätselmechaniken, etwa ein Baumstamm über zwei Felder, sodass man nur zwei Reihen zusammen drehen kann oder der Kristall ist in einem Feuer gefangen, das man erst mit Hilfe einer Regenwolke löschen muss.
Mit einem einfachen Spielprinzip wurde also ein Spiel produziert, das einen doch manchmal zum Verzweifeln bringen kann – und dabei ein gewisses Suchtpotenzial entfalten kann.
Spiel soll 2017 erscheinen
Noch ist das Spiel nicht erschienen. "Es ist erstmal nur ein Wochenendprojekt", sagt Simone Mändl. Das Ziel sei, dass Spiel zu optimieren und Bugs (Fehler) zu entfernen. Im Januar oder Februar 2017 soll es dann kostenlos für iOS erscheinen. "Eine Android-Version wäre auch super, aber erstmal wollen wir uns Zeit nehmen und es dann nächstes Jahr mit 50 Leveln raushauen."
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