Die Favoriten der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien
06.06.2014
Die WM steht in den Startlöchern. Nur noch wenige Tage, dann geht es endlich los. In Brasilien startet am 12. Juni das größte Fußballturnier der Welt. 64 Nationen kämpfen dabei um den Titel. Wir stellen unsere Favoriten vor ...
Wenn man über Favoriten spricht, muss man natürlich immer den Gastgeber auf der Rechnung haben, zumindest wenn der Gastgeber Brasilien heißt. Die Brasilianer setzen alle Hoffnungen auf ihren Superstar vom FC Barcelona, Neymar Jr. Noch ist unklar, ob er hundertprozentig fit sein wird. Doch die Hoffnung stirbt, wie bekannt, zuletzt.
Brasilien rechnet sich große Chancen aus und will dem eigenen Land natürlich etwas bieten. Einen Vorteil, den sie wohl haben, sind die klimatischen Verhältnisse. Die Seleção hat keine Probleme mit der sehr hohen Luftfeuchtigkeit in Brasilien. Anders ist dies bei den europäischen Mannschaften, die die Problematik spätestens bei der ersten Trainingseinheit vor Ort spüren werden.
Spanien und Deutschland sind ebenfalls favorisiert
Wenn eine Nation Europameister 2008 und 2012 wird und sich den Titel bei der Weltmeisterschaft 2010 sichert, kann man davon ausgehen, dass sie auch 2014 ein großer Favorit auf den Titel ist: Die Spanier spielen einen sehr sicheren und schnellen Fußball und haben einige der besten Mittelfeldspieler der Welt.
Dazu gehören Xavi Hernandez, Andrés Iniesta (beide von Barcelona) und Xabi Alonso (von Real Madrid). Im Tor steht der Madrilene Iker Casillas, ebenfalls ein klasse Mann und auch die Abwehr ist mit Sergio Ramos (Real) und Pique (Barcelona) sehr gut bis überragend besetzt.
Ein Team, das die Spanier vielleicht an einem guten Tag aufhalten kann, ist das deutsche Team. In Deutschland hofft man, dass die momentan noch angeschlagenen Spieler, um Manuel Neuer, Philipp Lahm, Miro Klose und Bastian Schweinsteiger bis zum 16. Juni, wenn die Deutschen zum ersten Mal antreten werden gegen Portugal, fit werden.
Bundestrainer Jogi Löw ist im zentralen Mittelfeld vor der Abwehr mit Schweinsteiger und Khedira gut besetzt und auch gleichzusetzen mit der Spaniens. Vorausgesetzt, dass beide fit sein werden bis zum Anpfiff der WM. Auch die offensiven Spieler im Mittelfeld haben allesamt internationale Erfahrung. Da ist das deutsche Team beinahe schon überbesetzt. Einer, der momentan nicht in seiner Top-Verfassung unterwegs ist, spielt bei Arsenal London und heißt Mesut Özil, der hoffentlich ebenfalls zu seiner Form zurückfindet und der Mannschaft beim Turnier helfen wird.
Geheimfavorit ist Belgien
Die Belgier haben eine unglaubliche Nachwuchsarbeit die letzten Jahre geleistet und profitieren dieses Jahr davon. Sie fahren mit einer starken, international besetzten Truppe nach Brasilien und gelten für viele Experten und auch für uns als ein Geheimfavorit. Die Frage ist nur, ob sie die Erwartungen erfüllen können. Dazu werden wir in wenigen Tagen mehr wissen.
Die Qualität der Belgier beginnt schon im Kasten, mit Thibaut Courtois von Atletico Madrid, der eine starke Saison gespielt hat und insbesondere in der Champions League positiv aufgefallen ist. Die Abwehr ist mit zwei Bekannten und erfahrenen Gesichtern aus der Bundesliga besetzt, nämlich mit Daniel van Buyten und Vincent Kompany. Die weiteren Stars dieses Teams sind Kevin de Bruyne vom VfL Wolfsburg, Eden Hazard vom FC Chelsea und Romelu Lukaku vom FC Everton. Belgien wird mit einer ganz jungen Mannschaft nach Brasilien reisen und mit großer Wahrscheinlichkeit weit kommen.
Italien und Frankreich muss man auf dem Zettel haben
Die Italiener haben zuletzt bei der Europameisterschaft 2012 bewiesen, dass man sie immer auf der Rechnung haben muss. Denn sie haben die deutsche Mannschaft damals im Halbfinale durch den zweifachen Torschützen Mario Balotelli aus dem Turnier beordert.
Die Franzosen haben nur eine Chance ein ordentliches Turnier zu spielen, wenn ihre beiden Stars, Franck Ribéry und Karim Benzema fit sind. Momentan sind beide angeschlagen. Das ganze Spiel richtet sich nach ihnen und wenn sie nicht rechtzeitig fit werden, wird es ein schwieriges Turnier für Frankreich.
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