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Mein Tag mit den Toten Hosen

22.10.2014

Anfang Oktober bekam ich die Möglichkeit, die Düsseldorfer Band "Die Toten Hosen" nicht nur zu treffen, sondern sogar zumindest eines der Bandmitglieder zu interviewen. Der Tag entwickelte sich für mich zu einem mit Sicherheit ganz besonderen und damit unvergesslichen. Die Düsseldorfer Band kam am 1. Oktober in die jüdische Gemeinde, da sie am Abend die Josef-Neuberger-Medaille erhielten. Schon seit einigen Wochen war ich mit der Band zum Interview für youpod verabredet. Ein unglaubliches Erlebnis stand also an dem Tag bevor. Zum Nachteil der Schule tanzte ich also um 11 Uhr bereits in der Gemeinde an. Das Interview war auf 12 Uhr angesetzt. Die Stunde verbrachte ich noch mal mit dem Durchlesen meiner Fragen und dem Versuch, die Nervosität abzulegen. So ganz geklappt hatte es aber leider nicht. Um 12 Uhr ging es dann nach oben in die Etage, die extra für die Toten Hosen reserviert wurde. Ich hatte gehofft, auf alle Fälle Campino zu interviewen, doch leider blieb dies aus. Mein Interviewpartner war der Gitarrist Breiti, der aber tolle Antworten gab. Nach dem Interview, das mit Fotos und einer Audioaufnahme geschmückt wurde, ging ich wieder nach unten. Im Treppenhaus lief mir dann Campino über den Weg und begrüßte mich mit einem lockeren "Servus". Autogramme von allen Nun wartete ich im Foyer der jüdischen Gemeinde auf weitere Bandmitglieder, denn ich hatte eine riesige Schallplatte der Band dabei, auf der natürlich die Autogramme nicht fehlen durften. Von Breiti hatte ich die Unterschrift schon. Anschließend folgte der Schlagzeuger Vom Ritchie, der etwas kleiner als ich ist. Mit dem machte ich dann auch direkt ein Foto. Ein lockerer Engländer, der natürlich auch direkt auf der Platte unterschrieb. Der nächste war Andi. Auch er unterschrieb direkt auf der Platte. Anschließend begann ich in einem Büro mit der Bearbeitung des Interviews, das schnell fertig war. Dann ging ich wieder runter, und siehe da, Campino kommt ebenfalls gerade runter und bevor er wieder weg war, bei seinem nächsten Interview, ließ ich ihn direkt unterschreiben und machte mit ihm ein Foto. Ein ganz netter und bodenständiger Mensch, bei dem ich nun verstehe, wieso viele Menschen ihn als Idol sehen. Nach den Interviews, die die Band mit dem WDR hatten, begann dann die Probe. Zur Probe ist Publikum nicht unerwünscht und deswegen setzte ich mich rein und genoss die drei Lieder, die die Band spielte. Natürlich habe ich das auch für mich gefilmt und zwar gleich mehrmals, sooft wie die Lieder gespielt wurden. Die Proben gingen ungefähr anderthalb Stunden, bis die Band sich eine Pause gönnte, bevor es dann um 18.30 Uhr mit dem Fototermin für alle Fotografen weiterging. An diesem Tag bin ich ein Fan dieser Band geworden Nach dem Fototermin ging die Veranstaltung der Josef-Neuberger-Medaille los mit prominenten Besuchern, einer davon ist der neue OB Thomas Geisel. Die Veranstaltung wurde eingeleitet vom Vorstandsvorsitzenden der jüdischen Gemeinde Düsseldorf, anschließend gab es Laudationes für die Toten Hosen und für Professor Leander. Die Band zeigte sich sehr gerührt über diese Auszeichnung und man glaubte es ihnen auch. So eine bodenständige und coole Truppe, die auch echt was auf dem Kasten hat. Die Band und ein Teil des Orchesters hatten mich bereits bei den Proben überwältigt. Bei der Auszeichnung spielten sie dann diese drei Lieder. Eines davon war das Lied "Europa". Nach den Songs ist die Veranstaltung zu Ende. Campino beendete sie höchstpersönlich mit einem Satz, der zeigt, wie bodenständig er ist: "Die, die mich kennen, wissen, dass ich nach meinen Konzerten mit meinen Gästen gerne noch einen trinke." Und sieh an, sieh an, auf der After-Show-Party war tatsächlich die ganze Band präsent und auch das überwältigte mich. Ich genoss die Zeit dort und holte mir noch ein Foto von Andi und Kuddel. Zu guter Letzt gehe ich noch mal zu Campino, da war es bereits 23 Uhr, und fragte ihn, was er denn glaubt, was sein genauso wie mein Lieblingsverein Fortuna Düsseldorf diese Saison machen wird und wo er am Ende stehen wird. Er sagte nur, dass alles möglich sei. Alleine, dass die Band bis knapp 23.15 Uhr vor Ort war, hat gezeigt, wie wohl sich die Jungs gefühlt haben. Ich war vorher kein Anhänger dieser Gruppe und Punk-Rock ist schon mal gar nicht mein Fall. Aber das, was diese Band heute gezeigt hat, hat mich sehr beeindruckt. Und jetzt bin ich bestimmt ein Fan von einem Teil deren Musik, aber vor allem von der Gruppe selbst. Ein unglaublicher Tag für mich ging also zu Ende.

von ZeevR.

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