Die neue Ausstellung in der Kunstsammlung wird am 26. September 2025, 19 bis 22 Uhr, im K20 eröffnet. Sie läuft bis zum 15. Februar.
Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zeigt mit „Queere Moderne. 1900 bis 1950″ die erste umfassende Ausstellung in Europa, die den bahnbrechenden Beitrag queerer Künstler*innen zur Moderne vorstellt. Mit über 130 Werken – darunter Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen, Filme, Literatur und Archivalien – von 34 internationalen Künstler*innen richtet das Ausstellungsprojekt den Fokus auf die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es erzählt eine alternative Geschichte der Moderne, in der queere Künstler*innen Themen wie Begehren, Gender und Sexualität sowie die Politik der Selbstdarstellung in den Mittelpunkt ihres Schaffens stellten. Sie erzählt zudem Geschichten queeren Lebens in Zeiten von Krieg und Widerstand.
„Queere Moderne. 1900 bis 1950″ zeigt auf vielen Ebenen, wie gesellschaftspolitisch relevant die in den Werken aufgeworfenen Themen und die Lebensläufe der Künstler*innen in ihrer Zeit waren und heute noch sind. Angesichts anhaltender und zunehmender Diskriminierung queeren Lebens in vielen Teilen der Welt, ist es umso dringlicher, die Geschichte queerer Kultur sichtbar zu machen. Die Ausstellung folgt damit der Vision der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, ein vielstimmiges und globales Museum für alle zu sein, und stellt einen wichtigen Schritt dar, um die Geschichte der Moderne differenzierter,
inklusiver und vielfältiger zu erzählen.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein von Susanne Gaensheimer, Isabelle Malz und Anke Kempkes herausgegebener zweisprachiger Katalog (Deutsch/Englisch, 304 Seiten, ca. 200 Abbildungen) mit Essays von Jonathan D. Katz, Anke Kempkes, Tirza True Latimer, Isabelle Malz, Isabelle Tondre, Diana Souhami.