Corona hat gezeigt, dass die Lern- und Lehrbedingungen an Schulen nicht optimal sind. Vor allem die Digitalisierung ist im Schulalltag so gut wie nicht vorhanden. Und darum dreht sich zurzeit die Diskussion.
100 Millionen Euro für die Digitalisierung
Die Digitalisierung an Schulen würde deutschlandweit schleppend vorankommen, erklärte ein Stadtsprecher. Die Stadt Düsseldorf würde beim digitalen Ausbau an Schulen Tempo machen. 100 Millionen Euro investiert die Stadt in den kommenden Jahren. Das Geld geht in: WLAN, Endgeräte, Lernumgebung, Breitband, Visualisierungstechnik, Service und Support.
2019 hatte der Stadtrat den Medienentwicklungsplan beschlossen. Der Plan sieht vor, in den kommenden fünf Jahren alle städtischen Schulen mit zukunftsorientierter IT für Lernende und Lehrende auszustatten.
Wegen der Corona-Krise werden einige Vorhaben des Plans beschleunigt: Die Lernplattform “itslearning” wurde im März aktiviert und 15.000 Tablets bereitgestellt.
Tablets, Computer und WLAN
Insgesamt stehen den Düsseldorfer Schulen zurzeit bereits 23.536 Tablets zur Verfügung. Zudem verfügen die Schulen über 6709 Computer und sonstige Rechner, 3456 Visualisierungsgeräte und 300 Server. 180 Schulstandorte wurden bereits mit flächendeckendem WLAN ausgestattet. 100 Schulen machen bei der digitalen Lernplattform “itslearning” mit.
Außerdem sollen Medienkompetenz und Softwarelösungen gefördert werden.
Mehr als eine Milliarde Euro für den Schulbau
Nicht nur die Digitalisierung wird vorangetrieben. In Düsseldorf werden außerdem die Schulen ausgebaut und modernisiert. Bis 2024 soll mehr als eine Milliarde Euro für Erweiterungs- und Neubauten investiert werden.
In diesem Jahr sollen sieben Um- und Erweiterungsbauten abgeschlossen werden. Außerdem soll mit zehn Schulneubau- oder Erweiterungsmaßnahmen begonnen werden.
Zusätzlich stehen jedes Jahr 35 Millionen Euro für die Sanierung von Aulen, Treppenhäusern oder Sanitärbereichen bereit.
